4 Wege, wie Sie in ihrer Beziehung Schöner werden!
Wahre Schönheit kommt von Innen.
Hallo liebe Leserinnen und Leser,
in diesem Blog möchte ich Ihnen erzählen, wie Sie mehr innere Schönheit erreichen können, so dass sie für Ihren Partner attraktiv sind. Natürlich geht es hierbei nicht um Modeberatung oder Kosmetik, nicht die Spur! Es geht vielmehr darum, wie Sie sich in Ihren persönlichen Dimensionen so weiter entwickeln, so dass Sie eine Attraktivität erreichen, die weit über Ihre Partnerschaft hinausreicht. Ein Beispiel: Kennen Sie diese Menschen, die, oft auf ersten Blick unscheinbar, einen Raum betreten und trotzdem diesen Raum völlig für sich beanspruchen? Alle Menschen drehen sich nach dieser Person um, jeder schaut ihr nach. Diese enorme Ausstrahlung, die manche Menschen erzeugen. Genau darum geht es jetzt, in diesem Blog: auch Sie können diese Ausstrahlung er-lernen. Im Folgenden erläutere ich, was sie dazu benötigen und wie Sie ihren Wirkungsgrad durch Übung steigern können.
Erweitern Sie Ihre persönliche Ausstrahlung – die verschiedenen Dimensionen
Die physische Dimension ist die wohl am ehesten erkennbare Veränderung
Die physische Dimension ist die erste Dimension. Hierbei spielt ihr Körper die größte Rolle, wie ja schon der Name „physisch“ verrät. Es geht vorrangig um Ernährung und Bewegung. Ich hege die Vermutung, dass sich heutzutage viele Menschen nicht ausgewogen genug ernähren, das bedeutet, dass sie zu wenig an Vitaminen, Eiweißen und ungesättigten Fettsäuren zu sich nehmen. Weit zurück in unserer Menschheitsentwicklung, sagen wir in der Steinzeit, haben wir bereits ein Gefühl dafür entwickelt, ob uns ein gesunder und starker Mensch gegenübersteht oder ein geschwächter, latent kranker Mensch. Ich möchte nun keine Ernährungsberatung machen. Ich möchte Sie lediglich sensibilisieren: achten Sie mal darauf, inwieweit Sie genügend Eiweiß zu sich nehmen. Ein gesunder Körper, der vor Kraft und Lebensenergie strotzt, der achtet wahrscheinlich automatisch darauf, dass er genügend Eiweiß zu sich nimmt. Die Werte, die uns die Weltgesundheitsorganisation (WHO) vorgibt, sind nur die Mindestwerte; nicht aber die Werte, die Sie wirklich erfolgreich machen. Wir leben in einer Zeit, in der wir kaum mehr körperlich arbeiten müssen. Viele arbeiten im Sitzen, manche auch im Stehen. Was uns allerdings fehlt, ist dass wir unseren Körper in einer ausreichenden Art und Weise bewegen, so wie er gebaut ist und so wie es unsere Gelenke, Muskeln und Sehnen benötigen. Stattdessen gibt es Fehl- und Überbelastungen. Wenn ich heute viel mit meinem Kopf arbeite, mit geistiger Muskelkraft also, dann brauche ich auch Zucker und Eiweiß, damit mein Gehirn gut funktionieren kann, damit ich ausgeglichen bin. Die angegebenen Mindestmaße der WHO reichen da nicht aus. Meiner eigenen Erfahrung nach gibt eine eiweißreiche Ernährung, z.B. in Form von Milchprodukten wie Quark, viel Energie, um deutlich länger geistig arbeiten zu können. Bitte informieren Sie sich zum Thema Ernährung auch noch in anderen Foren. Denn Schönheit kommt von innen.
Zur physischen Dimension gehört auch noch ausreichend Bewegung.
Um attraktiv zu sein, brauchen Sie ebenso die Fähigkeit, zur Ruhe zu kommen und Entspannung zu finden. Es ist fundamental wichtig, Entspannungstechniken zu erlernen. Versuchen Sie sich doch mal in Meditation oder progressiver Muskelentspannung. Eine entspannte und ruhige Lebensweise macht Sie zu einem entspannten und angenehmen Menschen.
Entwickle deinen Geist um attraktiver zu werden!
Bei der geistigen Dimension spreche ich auch gerne von der spirituellen Dimension. Ich möchte hier jedoch nicht von Religion reden. Der lateinische etymologische Ursprung des Wortes Religion bedeutet wiederauflesen , -sammeln, Acht geben. Spiritus im Lateinischen bedeutet (Lebens-) Geist. In diesem Zusammenhang meine ich damit alles Geistige. Dies „Geistige“ ist ein sehr privater Bereich: jeder versteht darunter etwas anderes und jeder nutzt diesen Bereich anders für sich. Ich möchte Ihnen nur zeigen, wie wichtig es ist, dass Sie immer wieder auf Quellen der Inspiration zurückgreifen, die Sie stärken. Das kann so vieles sein: für manche Menschen ist es der Spaziergang im Wald, der ihnen diese Inspiration gibt; für andere ist es etwas völlig anderes.
Ich möchte Ihnen als kleine Anekdote die Geschichte von einem Schriftsteller erzählen.
Dieser Schriftsteller ging zum Arzt, da er nicht mehr schreiben konnte. Der Arzt hörte dem Mann lange zu, wie es dazu kam, dass er nicht mehr schreiben konnte. Dann sprach er folgenden Rat aus: gehen Sie dorthin, wo Sie als Kind glücklich waren und vertrauen Sie Ihren Emotionen; an diesem Ort werden Sie Motive für Ihr Leben „hören“ und kennen lernen. Der Schriftsteller sann eine lange Weile darüber nach, wo sein kindlicher Glücksort war. Schließlich ging er ans Meer, an dem er aufgewachsen war. Dort setzte er sich an das Ufer und hörte den Wellen zu, hörte auf ihre Botschaft. Tagelang saß er da und verstand nichts. Ihm wurde langweilig und er fing an, mit seinen Füßen im Sand Buchstaben zu zeichnen. In diesem Augenblick verstand er plötzlich, dass genau dies das Motiv für sein Schreiben war: seine persönlichen Gedanken und Emotionen. Er ging zurück zu seinem Zimmer und fing wieder an zu schreiben. Er war sich über mögliche Motive für seine Bücher klar geworden. Er schrieb fortan hervorragende Bücher, denn sie sprachen aus seiner Seele.
Der Arzt in dieser Geschichte hatte den rettenden Gedanken und den praktischen Rat, dass es im Leben viele Kraftorte gibt. Ganz besonders in der Natur finden sich Unmengen von Kraftquellen, die einem helfen können, sich zu regenerieren. Genau diese Überlegung können wir jetzt auf unsere Beziehungen, sprich unsere Ehe übertragen.
Ich kann mich noch gut erinnern, dass einmal eine Frau bei mir Rat suchte, die kein Interesse mehr für ihren Mann aufbringen konnte. Sie liebte ihn zwar, befand sich jedoch in einer emotionalen „Sackgasse“. Ich gab ihr den gleichen Rat, wie der Arzt in der Geschichte. Sie solle versuchen, dorthin zu gehen, wo sie als Kind glücklich war. Sie ging in ihre Heimatstadt, wo sie geboren war und setzte sich an den Brunnen, an dem sie als Kind häufig saß. Es erging ihr genauso wie dem Schriftsteller aus der Geschichte: das Plätschern der Wasserfontäne hat ihr nach einiger Zeit den Rat gegeben, dass sie selbst wieder „ins Fließen“ kommen solle. Sie fuhr nach Hause und fing wieder an zu malen, was sie schon seit vielen Jahren nicht mehr getan hatte. Sie hatte eine alte Leidenschaft wieder aufgenommen und so zu sich selbst gefunden. Ihr Mann gratulierte ihr zu den schönen Bildern, er zeigte reges Interesse an ihrem Schaffen und sie diskutierten gemeinsam über Motive und Techniken. So konnte eine alte Liebe neu erstarken und wieder ins Fließen kommen.
Die mentale Dimension ist der Königsweg
Als mentale Dimension betrachte ich die dritte Dimension.
Ich habe den Eindruck, dass wir nach der Schule spontan mit dem Lernen aufhören. Es könnte sein, dass uns die Schule dermaßen das Lernen vermiest hat, dass wir froh sind, dass wir nach unserem Schul- und Berufsabschluss nicht mehr lernen müssen. Ich glaube hierin liegt der größte Fehler unseres Schulsystems: wir haben den Eindruck, dass wir nicht für uns und unser Leben, sondern für die Schule an sich lernen. Somit endet das Lernen für viele nach einem erfolgreichen Abschluss. Dabei sollte das Gegenteil der Fall sein: fange gerade jetzt an, dich weiterzubilden und dazuzulernen. Wir können den Verlauf unseres Lebens auf so viele Weisen beeinflussen, besonders durch unsere innere Einstellung und unsere Kommunikation. Dafür ist Offenheit und Dazulernen-wollen enorm wichtig. Einstellungen können – und sollten – sich im Verlauf unseres Lebens, entsprechend unserem Alter und unserer Erfahrung ändern. Nach meinem Dafürhalten ist dies oft nicht der Fall. Mir scheint, es gebe nicht so viele weise Menschen. Damit meine ich Weisheit nicht im Sinne von Intelligenz, sondern im Sinne von Lebenserfahrung und Verhaltensadaption. Ich sehe viele Menschen, die sich abseits ihrer Lebenssituation bewegen, die extrem modisch oder sportlich erscheinen wollen, weil gesellschaftliche Ideale es ihnen vorgaukeln, das sei Attraktivität. Daran ist per se nichts auszusetzen. Ein Problem entsteht nur dann, wenn diese Menschen in ihrem Inneren eigentlich ganz andere Dinge machen oder anders sein wollen, sich aber vielleicht nicht trauen oder es für sich nicht erkennen, weil sie die Verbindung zu sich verloren haben.
Wenn ich mir vorstelle, dass die derzeitige durchschnittliche Fernsehzeit bei mindestens 21 Stunden wöchentlich liegt, wundere ich mich. Ich frage mich, warum die Menschen ihre Zeit nicht mehr für zwischenmenschliche Beziehungen nutzen, zum Reden mit Freunden, zum Musizieren, zum gemeinsamen Kochen, kurz gesagt zum Zusammensein. Viele meiner Klienten sind enttäuscht, dass sie kaum mehr Freunde haben. Das Problem ist nur, dass Freundschaften oft keinen Platz mehr finden in unserem Alltag. Der Tag von jedem Einzelnen hat 24 Stunden, keiner hat mehr oder weniger Zeit. Die Frage ist nur, wofür wir das Kostbarste, was wir haben – unsere Zeit – nutzen. Gewonnene Lebenszeit durch z.B. eingeschränkten Fernsehkonsum kann für das Leben selbst genutzt werden; für die wichtigen Dinge wie Freundschaften und Beziehungen. In diesem Zusammenhang empfehle ich gerne das Führen eines Tagebuchs. Anhand eines Tagebuchs kann ich auch rückwirkend erkennen, welchen Weg ich in meinem Leben eingeschlagen habe, auf welche Art ich mein Leben lebe, was sich vielleicht an Motiven wiederholt und wie ich mein Verhalten ändern kann.
Als die beiden Türme des World Trade Centers 2001 eingestürzt sind, haben viele Frauen nicht nur ihren Mann, sondern auch ihre Kinder verloren, die ebenfalls in diesen Bürokomplexen gearbeitet haben. Wie kann diesen Menschen geholfen werden, die so viel verloren haben? Wie können sie neuen Lebensmut schöpfen? Am meisten Erfolg hatte die Psychologie mit der sogenannten „Narrativen Therapie“, das heißt die betroffenen Frauen haben angefangen, sich ein „neues Leben“ aufzuschreiben. Sprache gestaltet unser Leben, formt unsere Wirklichkeit. Ich lege Ihnen daher nahe, zu beginnen sich Ihr Leben aufzuschreiben. Aus Ihrer Vergangenheit können Sie Rückschlüsse für Ihre Zukunft ziehen und wenn nötig, ihr Leben verändern.
Die sozial-emotionale Dimension, der Weg zum „Wir“
Die letzte Dimension, auf die ich eingehen möchte, ist die sozial-emotionale Dimension, in der sie für ihre Ehe etwas tun können. Sie können Zwischenmenschlichkeit üben und eine einfühlende Kommunikation erlernen. Seien Sie kreativ und kooperativ mit ihren Mitmenschen. All diese sozial-emotionalen Verhaltensweisen können Ihnen eine innere Sicherheit geben und ihr Leben integer und lebenswerter machen. Ihre täglichen Gewohnheiten reflektieren Ihre Werte, das bedeutet dass anhand Ihres Verhaltens schon von außen erkennbar ist, welche inneren Werte Sie vertreten. Somit gelangen wir wieder zum Anfang des Blogs und dem charismatischen Menschen, der den Raum betritt. Was Sie intuitiv an diesem Menschen erkennen, sind seine Werte und wie er sie täglich auslebt.
In meiner Praxis ist dies oft das Thema: dass Ehepaare nicht zusammenfinden und dass sich ihre Liebe nicht entwickeln kann. Wenn ich dann genau hinschaue, geht es in Wirklichkeit darum, dass sich die einzelnen Menschen nicht die Zeit nehmen, sich selbst zu entwickeln und somit attraktiv für sich selbst und andere zu werden. Wahre Schönheit kommt von Innen.
Es gibt diesen so schönen Spruch
Nur wer sich selbst regieren kann, sollte auch andere regieren.
Auf Partnerschaft und Ehe umgemünzt, bedeutet dieser Spruch für mich: Wenn ich lerne, attraktiv zu sein, wird es auch mein Partner erkennen und wir können gemeinsam eine gute und glückliche Ehe haben.
Zur guter Letzt möchte ich Ihnen diese kleine Lebensweisheit nicht vorenthalten, sie begleitet mich nun schon sehr lange:
Das Leben ist zu kurz für eine schlechte Inszenierung.
Vielen Dank für´s Lesen,
Ihr Jürgen Sturm